Content Marketing ist eine Marketing-Strategie, die mit wertvollen Inhalten Zielgruppen informieren, animieren und unterhalten soll. Mehr über die Gründlagen und wie es funktioniert, erfährst du hier.
- 1 Lohnt es sich, Content kostenlos zu erstellen?
- 2 Die Magie hinter Content Marketing
- 3 4 Schlüsselprinzipien von Content Marketing
- 4 Finde deine Content Niche
- 5 7 kritische Fehler beim Content-Marketing
- 6 Bill Gates – Content is King
- 7 The Headline sells
- 8 9 Profi-Tipps für das Verfassen von Artikeln
- 9 Produktbeschreibungen: Der wichtigste Content eines Online-Shops
- 10 Erklärungsbedürftige Produkte verkaufen
- 11 Immergrüner Content
- 12 PESO Modell: Owned, Earned, Shared and Paid Media
- 13 Warum ist Guestblogging sinnvoll?
- 14 Content Marketing ist kein Sprint
- 15 Warum ist hochwertiger Content nicht mehr genug?
- 16 Möchtest du mehr Geld verdienen?
- 17 Every10secs erklärt
- 18 Native Advertising vs. klassische Banner
- 19 Viel Content in möglichst kurzer Zeit erstellen
- 20 Kooperation beim Linkbuilding: Bündle Kräfte mit anderen Projekten
- 21 Aufmerksamkeit wird zu einem der wertvollsten Güter
- 22 Ungerade Zahlen bringen keine höhere Klickrate
- 23 The Queen’s Gambit und die Macht von Content Marketing
- 24 Die Macht des Videoformats
- 25 Vorteile der Paid Content Distribution
- 26 Quantität versus Qualität. Viele Inhalte und oft – oder wenige in hoher Qualität?
- 27 George Lukas, der reichste Content Creator
- 28 Waschmaschinen-Testbericht von Wirecutter
Lohnt es sich, Content kostenlos zu erstellen?
Lohnt es sich, Content kostenlos zu erstellen? 🤔🤨
Yes. Der „Zyklus“ läuft so ab:
- Kostenlose Inhalte
- Besseres Image
- Als Experte gelten
- Mehr Anfragen
- Höheres Einkommen
Und so weiter und so weiter.
Performt der Content gut, erstellt man mehr davon.
Höheres Einkommen führt wiederum zu kostenlosen Inhalten.
💡 Kostenloser Content bringt Unternehmen und Selbstständigen neue Kunden.
Ich habe schon gesehen und einige Male erlebt, dass man sofort nach der Veröffentlichung von “Hero Content” einen vollen Mailordner mit Anfragen hatte.
Ambizionierten Arbeitnehmern hilft kostenloser Content dabei, Expertise und Ergebnisse zu präsentieren.
Dann wird ihnen das aktuelle Unternehmen mehr bezahlen – oder die Recruiter werden sich um sie schlagen.
❔ „Machen das die Leute dann nicht selbst?“
Nein meist nicht. Ein Marketingmanager will die richtige Person mit Expertise finden und die Arbeit an sie delegieren.
„Bilde ich nicht Konkurrenten aus?“
Ein Meisterkoch kann mehrere Rezeptbücher veröffentlichen. Aber das bedeutet noch lange nicht, dass jeder ein gutes Restaurant in seiner Straße eröffnen kann.
„Lieber verkaufe ich mein Know-How als Kurse!“
Wissen als Kurse zu verkaufen, bedeutet, Content für die Öffentlichkeit zu sperren und den Reach zu verlieren. So wird man kein Influencer-Experte.
➡️ Content kostenlos zu erstellen lohnt sich. Du erhöhst deinen Marktpreis + wirst mit der Zeit Neukunden gewinnen.
Die Magie hinter Content Marketing
Warum resoniert Content, was ist die Magie dahinter?
Klassische Marketingkommunikation ist egozentrisch: Marken sind in sich selbst verliebt. Sie sprechen nur über sich selbst und ihre tollen Produkte.
Die Messages sind unaufgefordert, aufdringlich und aggressiv, und sie attackieren die Leute überall. Spektakuläre Werbekampagnen überzeugen, indem sie die Vorzüge des Produktes hervorkehren.
Bloß: Die menschliche Natur ist egoistisch. 🫣 Menschen interessieren sich nicht für Marken. Sie haben keine Zeit. Sie sind nur an ihren eigenen Sorgen, Problemen, Bedürfnissen und Wünschen interessiert.
Wir kümmern uns zuerst um uns selbst und unsere Familie. Und erst dann um andere.
Content Marketing ist anders als klassische Werbung. Der Fokus wird auf das Publikum gelegt. Es geht nicht um die Produkte, sondern um die Menschen.
Dies spiegelt die egoistische Natur des Menschen perfekt wider.
Guter Content spricht nicht über die Marke, sondern von den Bedürfnissen, Wünschen und Problemen der Zielgruppe. 🍨
Er löst das Problem der Leser, erleichtert ihnen das Leben, unterhält sie, bietet ihnen einen Mehrwert, informiert und bildet sie, macht sie schöner und ihre Kinder klüger.
Es geht nicht um Slogans, Corporate Identity, Branding, USPs usw., sondern um die Zielgruppe und ihre Bedürfnisse.
Das ist die Magie hinter Content Marketing.
Die Marketer haben gelernt, den Menschen zu geben, was sie wollen. Und diejenigen, die keinen Content produzieren, enden wie die Dinosaurier.
4 Schlüsselprinzipien von Content Marketing
Wie baut man eine erfolgreiche Content-Strategie auf?
➔ Die 4 Schlüsselprinzipien von Content Marketing:
👉 Der Leser steht im Mittelpunkt:
Der Mensch ist von Natur aus egoistisch. Die Menschen interessieren sich nicht für die Marke oder ihre Produkte. Sie haben keine Zeit, sie sind nur an ihren eigenen Sorgen, Problemen, Bedürfnissen und Wünschen interessiert.
Wir kümmern uns zuerst um uns selbst und unsere Lieben, dann um die anderen.
Content Marketing spiegelt dieses Prinzip wider. Denn es geht nicht um die Marke, sondern um das, was das Publikum interessiert.
Content Marketing ist weder Produktwerbung noch ein Slogan.
Guter Content lösen ein Problem für den Leser, machen sein Leben angenehmer, unterhalten ihn, schaffen einen Mehrwert, informieren und bilden ihn, machen ihn schöner und seine Kinder klüger.
👉 Finales Ergebnis:
„Die Menschen wollen keine Bohrer, sie wollen Löcher in den Wänden.“ So definierte es der Harvard-Professor Theodore Levitt bereits 1962.
Man sollte über das Endergebnis sprechen, dass der Kunde durch den Kauf erzielt. Und nicht über die Funktionen.
Das heißt: Content Marketing fokussiert sich nicht auf die Funktionen, sondern auf die Second-Order Konsequenzen. Also darauf, was man am Ende des Tages davon hat.
Ein perfektes Beispiel sind Matratzen: Verkaufe keinen revolutionären Gel-Memory-Schaum. Verkaufe bequemen Schlaf, rückenschmerzfreie Morgenstunden und mehr Energie am Tag.
👉 Konsistenz:
Kommunikation mit Inhalten ist eine langfristige Aktivität – keine Kampagne. Das Ziel ist es, das Vertrauen und das Publikum aufzubauen, gutes Karma zu bekommen, als Thought Leader betrachtet zu werden.
Wir leben in einem ungeduldigen Zeitalter des Performance Marketings, das uns gelehrt hat, Conversions und Käufe spätestens am nächsten Tag nach dem Kampagnenstart zu verfolgen.
Viele Unternehmen und Menschen geben auf, bevor sie Ergebnisse sehen können.
Content Marketing erfordert Geduld. Wichtig ist, dass man nicht aufhört, sondern weiter macht, dass man es kontinuierlich und langfristig betreibt.
👇 Quantität ist wichtiger, Qualität kommt mit der Zeit:
Content-Erstellung ist weitgehend ein Glücksspiel. 🎲 Mancher Content rockt einfach, anderer sterbt schnell. Man weiß nie, was der Überflieger sein wird.
Je mehr Content, desto bessere Erfolgsaussichten. Wertvollen Content in geringem Volumen zu erstellen, ist riskanter als viel Content in anständiger Qualität zu erstellen.
Arbeite hart, produziere viel und suche nach dem einen Ding, das deinen Content zum Glühen bringt. Wenn du es gefunden hast, hebe es auf und schleife diesen Diamanten.
Erweitere, recycle, verteile. Bei all dem wird die Qualität von selbst kommen.
Die beste Zeit, Content zu erstellen, war vor 10 Jahren.
Die zweitbeste Zeit ist heute❤️
Also, worauf wartest du noch?
Finde deine Content Niche
Dank des Content Niche-Diagramms können wir uns überlegen, welche Inhalte Sinn machen. Und welche nicht.
Dein Content sollte möglichst viele Leute ansprechen und ein großes Publikum anziehen + sich gleichzeitig vom Content der Wettbewerber unterscheiden – anderes Format, andere Themen, andere Bearbeitung.
Mit anderen Worten: Content muss interessant + einzigartig sein.
Das Thema oder die Form müssen anders und besser als bei der Konkurrenz aufgefasst werden.
Wenn Interesse am Thema vorhanden ist, die Konkurrenz aber das Gleiche produziert, sollte man es anders machen.
Es kann sein, dass sich die Zielgruppe überhaupt nicht für die Inhalte der Konkurrenz interessiert – dieser Fehler sollte nicht nachgemacht werden.
Wenn Content zu einem Thema oder zu Produkten erstellt wird, die die Leute noch nicht kennen, kann man: Entweder den Inhalt verteilen und das Interesse verifizieren – oder das Thema wechseln.
7 kritische Fehler beim Content-Marketing
7 Fehler, die beim Content-Marketing zu vermeiden sind:
💔 1. Ein Check ist definitiv genug
Alles ist fertig und es fehlt nur noch der letzte Schritt – die Veröffentlichung des Artikels. Mit einem guten Gefühl setzt man sich mit seinem Lieblingsgetränk hin, als plötzlich nach fünf Minuten ein Kommentar auftaucht: Ein Tippfehler.
Um Komplikationen zu vermeiden, überprüfe den Text am besten immer dreimal.
🫣 2. Die Headline ist nur eine Kleinigkeit
Die Überschrift wird oft als eine Art Sahnehäubchen einer Torte betrachtet. Wie viel Zeit verbringst du mit dem Schreiben der Headline?
Im Internet hat man nur wenige Sekunden Zeit, um die Aufmerksamkeit eines potenziellen Besuchers zu erregen. Die Überschrift ist genauso wichtig, wenn nicht sogar wichtiger, als der Artikel selbst.
🤔 3. Wenn es mir gefällt, wird es auch anderen gefallen
Es kommt oft vor, dass wir in ein Thema vertieft sind und uns nicht mehr davon losreißen können. Wir gehen davon aus, dass alles, was wir schreiben, den Leser automatisch anspricht.
Meistens ist aber das Gegenteil der Fall. Es lohnt sich immer, eine Umfrage oder einen Test zu machen, um herauszufinden, worüber es sich am meisten zu schreiben lohnt.
⚠ 4. Thematisch diverser Content über alles (und nichts)
Um möglichst viele Menschen anzulocken, erstellen Unternehmen oft Inhalte zu allen möglichen Themen. Das kann vom Garten über Urlaubstipps bis hin zu Sport reichen.
Solch fragmentiertes Content Marketing ist für die Besucher verwirrend. Spezialisierung und Content Niche sollten bei der Content-Erstellung nicht vergessen werden.
❌ 5. Publikum wird den Content schon von selbst finden
Viele Content Creator gehen davon aus, dass der Content so gut sind, dass die Zielgruppe ihn finden wird. So ist es aber nicht.
Ohne gute Promo bzw. Distribution kann man oft den Erfolg vergessen. In zunehmendem Maße wird es notwendig, in zusätzliche Sichtbarkeit für den erstellten Content zu investieren.
😲 6. Bestehende Inhalte können nicht wiederverwendet werden
Während deiner Karriere hast du sicherlich Inhalte produziert, auf die du sehr stolz warst. Doch nach einiger Zeit sind sie verstaubt und du erinnerst dich nur noch daran, wie toll sie waren.
Inhalte können oft neu aufbereitet und mit neuem Leben erfüllt werden. Immergrüne Inhalte können geschrieben werden.
Sie lassen sich in verschiedene Formen überarbeiten. Oder man kann bereits erstellte Inhalte über verschiedene Kanäle kommunizieren.
🚨 7. Ich bleibe dem bewährten Rezept treu
Ohne Innovation kann ein Unternehmen in Vergessenheit geraten oder von der Konkurrenz überholt werden. Die Beschränkung auf Standardformate kann kostspielig sein.
Das Publikum kann irgendwann die Nase voll haben und sich nach einer Veränderung umsehen.
Man muss sich nicht auf eintönige Inhalte beschränken, sondern kann Spiele, E-Mails, Geschichten, Umfragen, Webinare usw. ausprobieren.
Bill Gates – Content is King
Bereits 1996 behauptete Bill Gates, der Gründer von Microsoft, dass Content der König und der Weg ist, das weltweite Internet zu monetarisieren.
Warum?
Weil wertvoller Inhalt dem Publikum einen Mehrwert bietet. Und je mehr Wert eine Marke bietet, desto besser ist die Beziehung, die die Menschen zu ihr haben, und umso stärker werden sie sich an sie erinnern.
Und weil die Menschen Informationen brauchen, um ihre Probleme zu lösen und dann nach entsprechendem Content suchen.
The Headline sells
Der Artikel ist fertig. Man muss nur noch die Headline schreiben und es kann veröffentlicht werden.
Falsch!
Die Headline ist keine Kleinigkeit.
Im Internet hat man nur wenige Sekunden Zeit, um die Aufmerksamkeit eines potenziellen Besuchers zu erregen.
Die Headline ist genauso wichtig, wenn nicht sogar wichtiger, als der Artikel selbst.
Sie ist das, was den gesamten Text verkauft. Wenn sie nicht anlockend ist, werden die Leute den Rest nie sehen.
Deshalb empfehle ich, sich mit Headlines maximale Mühe zu geben, immer mit den Worten rumzuspielen, die besten Worte zu suchen, sich inspirieren zu lassen.
Das gilt auch für andere Formate:
Bei Videos sollte den Thumbnails besondere Aufmerksamkeit geschenkt werden.
Erfolg von Social Posts hängt in erster Linie von dem Bild und dann von der Hook ab. Und so weiter…
Your turn: Wie viel Zeit verbringst du mit dem Schreiben deiner Headlines?
9 Profi-Tipps für das Verfassen von Artikeln
9 Profi-Tipps für das Verfassen von Artikeln [die ich im Laufe der Jahre gelernt habe]:
1 | Den Text laut lesen 🗣️: Vorlesen steigert die Qualität der Beiträge um ein Vielfaches. Es ist mühsam, aber ich lese den Text immer laut vor. Wenn ich einen Satz niemals so laut sagen würde, muss er überarbeitet werden.
2 | Qualitätssicherungs-Workflow 🕹️: In Trello habe ich eine Karte mit vordefinierten Tasks für einen neuen Artikel, den ich immer dupliziere. Beispielsweise: Laut vorlesen, sich von ChatGPT inspirieren lassen, Headlines verbessern, Korrekturlesen usw. Dies gewährleistet eine hohe Qualität jedes Outputs.
3 | Ich schreibe nur, wenn ich einen Mehrwert geben kann ✈️: Es macht keinen Sinn, den x-ten Artikel über „Was ist Content Marketing“ zu schreiben. Das Internet ist voll davon. Ich schreibe nur über Themen, bei denen ich dem Leser einen Mehrwert bieten kann.
4 | Ideen sammeln 🗂️: Ich habe ein Dokument, in das ich alle Ideen und Gedanken eintrage und Ressourcen sammle. Viele bleiben ein Jahr lang in diesem Dokument, andere benutze ich nie. Wenn ich mit dem Schreiben anfange, habe ich bereits interessante und nützliche Infos zur Hand.
5 | Tote Zeit nutzen 🧟♂️: Ich schreibe auch im Zug oder Bus, wenn ich unterwegs bin. Oder in einem Café, wenn ich auf etwas warte. Die Produktivität ist niedriger, allerdings ist die Gesamtleistung höher.
6 | Drei Tage liegen lassen 🛌💤: Wenn alles erledigt ist und du noch eine letzte Kontrolle durchführen musst, empfehle ich dir den Artikel für 3 Tage liegen zu lassen. Man hat dann nicht das ursprüngliche Wording im Kopf, sieht den Text aus der Distanz und kann leicht Unklarheiten und Denk-Lücken finden.
7 | Mehrere Versionen 🖇️: Ich schreibe und speichere mehrere Versionen. Die erste Version ist immer ein Entwurf mit Notizen und Struktur. Ich entwickle den Artikel weiter und vergleiche die Versionen miteinander. Auf diese Weise vergesse ich nichts und verliere keine schönen Formulierungen oder Ideen.
8 | Vier-Augen-Prinzip 👀👀: Jeder Text muss immer von jemand anderem gesehen werden. Man denkt sich, dass er klar genug ist, aber oft ist er es nicht.
9 | Den Schreibappetit nutzen 🥞: Schreibappetit führt zur besseren und schnelleren Qualität der Beiträge. Das ist der Moment, in dem ich aufs Schreiben Lust habe und am produktivsten bin.
Deshalb arbeite ich immer an mehreren Texten gleichzeitig. Manchmal, wenn ich Lust habe, fange ich mit einem ganz neuen Artikel an und schreibe ihn in einem Rutsch.
Produktbeschreibungen: Der wichtigste Content eines Online-Shops
Verkaufst du Produkte über einen Online-Shop und überlegst, wie man Content Marketing in die Kommunikationsstrategie integrieren kann?
Soll es ein Magazin, ein Blog, YouTube-Kanal oder eher Social Medial sein? Die Antwort:
Keines davon.
Der wichtigste Inhalt eines Online-Shops sind die Produktbeschreibungen. Alle haben sie, aber das Ergebnis kann völlig unterschiedlich sein.
Schon grundlegende Infos können helfen, den Umsatz zu steigern. Interessante Inhalte führen zu längerer Verweildauer und erhöhen damit die Chance auf ein Add-to-cart.
Viele Shops haben nur minimale oder gar keine Produktbeschreibungen.
Sie beschränken sich auf Infos von Herstellern, die sich ebenfalls in vielen Shops befinden.
Es gibt keine Anleitungen zur Auswahl, Tipps zur Verwendung, FAQs, Video-Anleitungen, Herstellerhandbücher, Bilder, Diskussionsforen und Bewertungen.
Dies führt zu geringeren Verkaufszahlen.
Einzigartige Produktbeschreibungen:
- verbessern die Conv.-Rate,
- bringen unbezahlten Traffic,
- sparen den Shops und Kunden Zeit,
- demonstrieren Expertise.
Perfekt machen es Amazon und die besten Amazon-Seller. Sie bieten viele Informationen und perfekte Produktbeschreibungen.
Und wenn der Shop Hunderte (Tausende) von Produkten anbietet?
Keinen Content zu haben ist schlechter als Hersteller-Content zu haben. Generischer Content ist schlechter als einzigartiger Content.
Ich würde also zuerst das nutzen, was die Hersteller anbieten. Parameter, detaillierte Handbücher, Videoanleitungen usw.
Als zweites würde ich mir die meistverkauften Produkte ansehen und schrittweise anfangen, einzigartige Beschreibungen für sie zu erstellen.
Am einfachsten ist es, Antworten auf Kundenfragen einzubauen. Man kann auch eigene Fotos und Videos aufnehmen oder Texte von Verkäufern schreiben lassen. 💡
Erklärungsbedürftige Produkte verkaufen
Verkaufst du z.B. Sales-Training für 5k oder Premium Montessori Kinderspielzeug?
Bombardieren mit Angebot und einer Verkaufsseite wird nicht funktionieren. Pushy Nachrichten werden ignoriert.
Stattdessen erstelle und verteile Content.
Content generiert Sichtbarkeit, Einprägsamkeit und Vertrauen. Ist der Content gut, kann man sich noch Jahre später an ihn erinnern.
Ein potenzieller Kunde hat mehrere Touchpoints ohne lästige Kommunikation. Er erfährt, wie dein Produkt ihm helfen kann, und liest ein paar Fallstudien.
Erst dann kauft er.
Immergrüner Content
Wie oft hast du den Song „All I Want For Christmas Is You“ von Mariah Carey gehört? Er ist seit 3 Jahrzehnten im Radio zu hören.
Wie viele Male hast du den Film „The Shawshank Redemption“ gesehen?
Und Queen’s „We are the champions“ kann man seit Jahrzehnten bei Siegesfeiern hören.
Das sind sog. Evergreens Hits, die nie altern. Man muss nichts mit ihnen machen, außer sie nur schalten (= verteilen). Und sie werden immer wieder Geld einbringen.
Das schönste Beispiel ist „All I Want For Christmas Is You“: 🎄
Mariah Carey verdient jedes Jahr etwa 4 Millionen Dollar mit der Lizenzierung des Liedes.
Der neue Videoclip zum alten Song hat allein auf YouTube über 250 Millionen Aufrufe (ohne andere Kanäle).
Der Song schaffte es zum ersten Mal in die US Billboard Hot 100 –25 Jahre nach Veröffentlichung.
Es ist ein perfektes Beispiel für immergrünen Content und perfekte Distribution.
Das gleiche Prinzip lässt sich auf Content Marketing übertragen.
Produziere „immergrünen“ Content, der nie veraltet. Content, den die Menschen auch in einem Jahr, fünf oder zehn Jahren noch suchen, lesen und sharen wollen.
Dadurch sparst du viel Zeit und Energie.
PESO Modell: Owned, Earned, Shared and Paid Media
Owned, Earned, Paid Media: Welche Distributionskanäle für Content haben sich für dich bewährt? 🍀
🍀 Earned channels
Unbezahlte Auftritte, die sich die Marke verdiente: SEO, Social Organic, unbezahlte Medien-Erwähnungen, Beziehungen mit Influencern usw.
Das große Plus ist außergewöhnlich günstiger Traffic. Die Nachteile? Die Notwendigkeit, den Kanal über einen langen Zeitraum aufzubauen, Abhängigkeit von Algorithmen und Unvorhersehbarkeit.
🏠 Owned channels
Werbekanäle, die die Marke besitzt: Eigene Website, YouTube Kanal, Bookmarks, Direct, E-Mail-Datenbanken, Notifikationen.
Die Stärken von eigenen Plattformen sind: Geringes Risiko, Zugang zu Daten, keine Abhängigkeit von Algorithmen.
Die Nachteile sind: Langsamer Aufbau, schlechtere Skalierbarkeit + andere Kanäle müssen benutzt werden, um die eigenen Kanäle aufzubauen.
🫰 Paid channels
Programmatischer oder direkter Einkauf von Medienflächen: Werbesysteme, Recommendation Widgets, Influencer Zusammenarbeiten, PR-Artikel.
Die Ergebnisse sind zeitnah, skalierbar und stabil. Die Marke ist nicht von Algorithmen abhängig. Die Nachteile? Notwendigkeit, Budget auszugeben + steigendes CPM.
🫂 Shared channels
Freiwillige Weitergabe von Inhalten oder Mundpropaganda. Die Marke zahlt dafür nicht. Die Infos werden persönlich, über Diskussionsforen, WhatsApp usw. verbreitet.
Teilen ist äußerst effektiv. Die Verbraucher stehen Werbung skeptisch gegenüber, aber sie hören auf Empfehlungen von Freunden und Bekannten, da sie keinen finanziellen Nutzen aus der Empfehlung ziehen.
Der Nachteil ist eine minimale Reichweite.
☯️ Die Praxis zeigt, dass ein Kombination aus Veröffentlichung in eigenen Medien und bezahlter Verbreitung am wirkungsvollsten ist.
Warum ist Guestblogging sinnvoll?
Macht Gastbloggen noch Sinn? Ja, absolut.
Guestblogging ist großartig für Reputationsmanagement:
Jemand sucht nach deinem Namen oder dem Unternehmen und findet validen Experten-Content. Das überzeugt den Suchenden davon, dass die Person oder das Unternehmen legit ist.
Veröffentliche ich in meinem eigenen Blog, behaupte ich: „Ich bin fantastisch“
Veröffentliche ich etwas bei einem respektierten Third-Party-Magazin, bestätigt der Publisher mein Fachwissen und sagt: „Er ist fantastisch“.
Ein Gastbeitrag ist wie eine kleine Bewertung: Jemand anderes sagt, dass ich großartig bin.
Dadurch kann man die Suchergebnisse kontrollieren. Es bringt keine hohe Sichtbarkeit, aber es verbessert deine Erfolgschancen rasant.
Arbeitnehmer können einen besseren Job finden, Selbstständige und Unternehmen Kunden gewinnen.
Deshalb macht es Sinn, neben Social Media und der eigenen Website ab und zu Gastbeiträge zu veröffentlichen.
Content Marketing ist kein Sprint
## Content Marketing ist kein Sprint. Es ist ein Marathon. 🏃♂️👟
Einer der größten Feinde des Content-Marketings ist die Zeit im Vergleich zu den Erwartungen.
Schließlich leben wir in einem ungeduldigen Zeitalter. Im Zeitalter des Performance Marketing.
In Unternehmen wird kurzfristig geplant. Ziele werden für das nächste Quartal gesetzt, Manager und Vertriebler werden danach entlohnt, ob sie ihr monatliches Budget erreicht haben.
Wir sind nicht bereit zu warten.
Google, Facebook, Amazon haben uns gelehrt, die Käufe spätestens am zweiten Tag nach dem Launch zu tracken.
Beim Content Marketing geht es um den Aufbau von langfristigen Karma, Reputation und Kundenvertrauen.
Es ist bewiesen, dass es einen höheren ROI erzielt als traditionelle Sales-Kampagnen. Der Haken an der Sache ist jedoch, dass man auf die guten Sachen warten muss.
Content Marketing ist wie Training im Fitnessstudio.
Willst du Ergebnisse sehen, musst du es langfristig und regelmäßig exekutieren.
Erzähle das mal deinem Chef, Kollegen oder Kunden, wenn sie nachschauen, wie viel nach dem ersten Post verkauft wurde.☺
PS: Ich verrate dir ein Geheimnis – es gibt einen Weg, um schneller ans Ziel zu kommen. Und das heißt: Content Distribution.
Warum ist hochwertiger Content nicht mehr genug?
Das Internet ist übersättigt mit gutem Content, der aber nicht gesehen wird. Täglich werden so viel Content erstellt, dass man es im ganzen Leben nicht konsumieren kann.
Viele Marken machen den Fehler, dass sie 95 % oder mehr ihres Budgets für die Erstellung von Content ausgeben. Er soll schließlich so gut sein, dass ihn die Leute lesen, selbst weiterleiten und er letztendlich viral geht.
Doch so ist es nicht.
Guter Content ohne Distribution wird wahrscheinlich nur wenige Leute erreichen.
Es reicht nicht mehr, Content zu erstellen und sich darauf zu verlassen, dass ihn die User selbst finden oder dass er in SERP eine hohe Position erreicht.
Du bist einer von Millionen, der versucht, Qualität zu schaffen, viral zu gehen und die Gunst von Algorithmen zu gewinnen.
Ein zweiter, damit zusammenhängender Grund ist, dass der Content schnell ‚stirbt‘. Nach der Veröffentlichung hat er eine hohe Leserschaft, ist aber nach wenigen Tagen tot, obwohl er relevant bleibt.
Es liegt daran, dass er in der Welle neuer Inhalte untergeht.
Wie geht man also am besten damit um?
Indem man den Content gezielt verbreitet.
Egal, ob du Produkte oder Dienstleistungen verkaufst oder deine Personenmarke aufbauen willst: Ein großartiges Produkt braucht eine großartige Distribution.
Möchtest du mehr Geld verdienen?
Möchtest du mehr Geld verdienen?
Ich habe eine Anleitung dafür: 👇
Ich empfehle dir, Content zu erstellen. Und der Welt dein Fachwissen zu zeigen.
Es können Kurse, Webinare, Newsletter, Social Media Posts sein. Du kannst kurze oder lange Videos drehen, dich an Diskussionsforen beteiligen und Ratschläge geben.
All das erhöht die Nachfrage nach dir.
Eine höhere Nachfrage bedeutet, dass du nicht alle bedienen kannst. Das schränkt dein Angebot ein. Dein Preis wird automatisch höher. Und entweder wird dein Vorgesetzter oder der Kunde dich entsprechend bezahlen oder der Markt wird sich um dich reißen.
Das ist die Wissenschaft dahinter.
Mir hat die Content-Erstellung geholfen, meine letzten beiden Jobs und Freelance Kunden zu bekommen – und sogar eine tolle Wohnung zu einem günstigeren Preis.
Soll heißen:
Hochwertiger Content hilft dir in jeder Lebenslage und zu jeder Zeit.
Every10secs erklärt
Wie kannst du Blogartikel über Werbesysteme bewerben, deine Kampagnen auf echtes Lesen steuern und die Lesezeit maximieren? ⚙
Ich habe dafür eine Custom-Conversion „Every10secs“ entwickelt:
1 || „Every10secs“ wird alle 10 Sekunden ausgelöst. = Time Tracker. Das Lesen ist der auf der Landingpage verbrachten Zeit am ähnlichsten. Deshalb tracke und belohne ich dieses Verhalten.
2 || Nur auf der Landing Page: Nur auf dem Blogartikel, den der User nach dem Klick öffnet. Öffnet er eine zweite Unterseite, wird die Conversion nicht getrackt. Das wäre dann ja kein Lesen des Artikels.
3 || Maximal 20-mal pro User: Es gibt eine Obergrenze, nach der die Wiederholung gestoppt wird. Damit bleiben für den Algo auch User relevant, die nur 1-mal das Event auslösen.
4 || Nur, wenn der Blogartikel On-Screen ist: Ist der Artikel in Tabs und nicht geöffnet, wird die Conversion nicht ausgelöst. Das stellt sicher, dass nur Events, die dem Lesen entsprechen, gemessen werden.
5 || Nur nach kleinem Scroll Depth: Alle vorherigen Bedingungen können gelten, allerdings muss der User einen Scroll von 1,5 cm machen. Damit ist das Event noch hochwertiger und relevanter.
6 || Last Click-Attribution Model: Keine Data-driven Attribution. „Every10secs“ kann nur unmittelbar nach einem Klick auf der Webseite erfolgen. Deshalb will ich die Klicks pushen.
7 || 1-Day-Klick Window: Aus den in Punkt 6 genannten Gründen können Impression-, Engagement- und längeres Klick-Window keine „Every10secs“ generieren. Man muss diese Windows ausschalten bzw. minimieren.
Fazit:
Die „Every10secs“-Conversion entspricht dem Lesen auf der Landingpage und simuliert es sehr genau. Dies bringt Website-Besucher, die lesen und sich für den Content interessieren. Und eine Verweildauer von 40+ Sek.haben.
Das heißt:
„Every10secs“ = aktive Verweildauer mit dem Blogartikel. Je mehr Text gelesen wird, desto mehr Events werden erzielt.
First Banner Ad: Native Advertising vs. klassische Banner
Warum macht Content Marketing Sinn? Warum nicht einfach eine Bannerkampagne schalten? Man muss keinen Content produzieren, CPM ist günstiger, es bringt mehr Reach und Impressions
Die Antwort:
Weil die Reichweite mit Content 20x hochwertiger ist + die Leistung der klassischen Bannerwerbung nimmt stetig ab.
Bereits 1994 erblickte die erste Bannerkampagne das Licht der Welt. Der amerikanische Telekommunikationsgigant AT&T vermittelte in seiner „You will“-Kampagne (siehe mein Bild) die Vorteile des Internetanschlusses: reisen, entdecken, online einkaufen etc.
Das „You will“-Banner ist in zweierlei Hinsicht außergewöhnlich:
1 – Die durchschnittliche CTR lag bei 44 %.
2 – Die Werbung enthielt nicht das Kundenlogo.
Heute ist alles anders:
Heute liegt die durchschnittliche CTR bei 0,1 %. Bannerwerbung wird eingesetzt, um die Markenbekanntheit zu steigern und enthält das Logo.
Anders gesagt: Die Leistung der klassischen Werbung ist enorm eingebrochen. Dabei ist noch nicht einmal angedacht, dass Leute auf Banner klicken werden. Aufmerksamkeit zu gewinnen ist heutzutage echt schwierig. Wir haben es mit Bannerblindheit, Werbeblockern und Werbe-Smog zu tun.
Dank dieser Tatsache nimmt das Content Marketing weltweit rasant zu.
Unternehmen haben mit Content-Initiativen und Native Advertising große Erfolge erlebt. Obwohl es wissenschaftlich nicht genug erforscht ist, funktioniert es. Und liefert fantastische Ergebnisse.
Content Marketing funktioniert, weil es 20-mal hochwertigeren Reach als klassische Werbung bringt.
## Be the show, not the commercial.
Möchtest du möglichst viel Content in möglichst kurzer Zeit erstellen?
Möchtest du möglichst viel Content in möglichst kurzer Zeit erstellen?
Dann beginne endlich mit dem Recycling ♻️
Die Erstellung hochwertiger Inhalte ist nicht einfach. Sich tief in das Thema einarbeiten, die Materialien vorbereiten, erstellen, überprüfen und überarbeiten, verteilen, testen…
Gleichzeitig hängt der Erfolg oft vom Zufall ab – man weiß nie, was funktioniert und was ein Misserfolg sein wird.
Deshalb musst du oft etwas veröffentlichen. Und das steht in direktem Widerspruch zur Qualität.
Kann man beides vereinen?
Ja, es geht. Mit Recycling.
Ein großes, umfangreiches E-Book kannst du in einen Blogpost verwandeln. Eine Präzi aus der Konferenz kannst du auf Youtube hochladen. All das kann in Dutzende von Social-Media-Posts zerlegt werden.
Wenn Recycling gut für große Brands ist, dann ist es sicher auch gut für uns Normalos😊
Kooperation beim Linkbuilding: Bündle Kräfte mit anderen Projekten
Backlinks billig kaufen und 50% der Kosten sparen? Bündle Kräfte mit anderen Projekten und kauft gemeinsam ein 👇
[Disclaimer: Links zu kaufen, ist verboten, aber machen wir uns nichts vor: Wer um die ersten Plätze kämpft, muss kaufen. Denn die, die vor uns sind, kaufen auch]
Artikel und Backlinks nur für sich selbst zu kaufen, ist teuer und ineffizient.
Idealerweise schließt man sich zusammen. 🤼 Es kann eine Gruppe gebildet werden, von Projekt-Betreibern, die in Linkbuilding investieren wollen und gemeinsam einkaufen.
Ein Gruppen-Mitglied legt fest, welche Unterseiten und Keywords er bewerben möchte. Genehmigt die Preise. Und freut sich über Backlinks.
Natürlich braucht es einen „Chef“, der alles managt: Er findet die Projekte, erstellt den Redaktionsplan, macht Copywriting, verhandelt die Preise. Der Lohn für ihn sind kostenlose Backlinks bzw. ein paar Groschen.
Es lohnt sich: Eine Firma, in der ich arbeitete, kaufte als Mitglied einer solchen Gruppe Backlinks echt billig ein. 💶
Tut sich eine solche Gruppe zusammen, kann sie jahrelang zusammenarbeiten. Nicht nur beim Linkbuilding, sondern auch bei Lieferanten-Empfehlungen, Mitgliedschaften-Sharen usw.
Online-Freundschaften zahlen sich aus.
Aufmerksamkeit wird zu einem der wertvollsten Güter
Aufmerksamkeit wird zu einem der wertvollsten Güter 🪙🫰
Der CEO von Netflix sagte, dass ihr größter Konkurrent nicht HBO ist, sondern dass die Leute schlafen gehen.
Das Internet ist übersättigt mit qualitativ hochwertigen Content, den noch nie jemand gesehen hat.
Jeden Tag wird mehr Content erstellt, als ein Mensch in seinem ganzen Leben konsumieren kann.
Die organische Reichweite nimmt ständig ab. Und du bist einer von Millionen, die versuchen, die Gunst der Algorithmen zu gewinnen und viral zu werden.
Aufmerksamkeit ist das neue digitale Gold.
Deshalb ist es der größte Fehler, wenn Marken nur über sich selbst sprechen. In der Informationsflut geht solche Kommunikation unter.
Meine Empfehlung?
Die Marken sollten sich nicht darauf fokussieren, was sie sagen wollen. Sondern darauf, welchen Content die Verbraucher sehen wollen.
Die Erstellung und Distribution von Content ist der Weg, um in der Informationsflut gesehen zu werden.
Ungerade Zahlen bringen keine höhere Klickrate
🚨 Mythos entlarvt: Ungerade Zahlen haben KEINE höhere Klickrate!
Ich habe 110 Überschriften getestet. Und es funktionierte nicht.
Die ursprüngliche Informationsquelle ist Outbrain, eine Native Advertising Plattform. Im Jahr 2011 veröffentlichten sie eine Studie, die anhand von 150.000 Überschriften zeigte, dass Überschriften mit einer ungeraden Zahl eine um 20% höhere Klickrate hatten als jene mit einer geraden Zahl.
🤔 Die Studie wirft Fragen auf und führt zu Skepsis.
Kann eine einzige Änderung wie die Zahl in den Überschriften das Ergebnis wirklich so sehr beeinflussen?
Es ist unwahrscheinlich, dass eine so kleine Änderung eine so wichtige Metrik wie die CTR um 20% automatisch und instant verbessert.
Ich beschloss, es zu testen.
Das Testing-Budget betrug 3294,49€. Es wurden 110 Ads in drei Kampagnen ausgewertet und die CTR unter idealen Bedingungen getestet.
1️⃣ Test #1: 64 Meta Ads, von denen 35 eine gerade Zahl und 29 eine ungerade Zahl in den Überschriften hatten.
Ergebnis? Gerade Zahlen: CTR 9,06%. Ungerade Zahlen: 6,5%. Prozentualer Unterschied: -40,02%.
Der erste Test bestätigte die “Ungerade Zahlen”-Regel also nicht.
2️⃣ Test #2: Zu sagen, dass ungerade Zahlen klickbarer sind, bedeutet, dass es eine signifikante Änderung der CTR geben wird, wenn wir die Zahlen in unseren Anzeigen ändern.
„XYZ coole Magnetfischen-Funde“:
- 101 Fänge: CTR 4,10 %
- 100 Fänge: CTR 4,25 %
„XY unglaubliche Magnetfischen-Funde“:
- 31 Funde: CTR 6,49 %
- 32 Funde: CTR 6,88 %
Der CTR-Unterschied war gering und veränderte sich in die entgegengesetzte Richtung zur Outbrain-Studie – die gerade Zahl nahm zu und die ungerade Zahl nahm ab.
Das Problem dieses Tests: Ungleiche Bedingungen.
3️⃣ #Test 3: Ein Test unter idealen Bedingungen. Die gleichen Headlines. Der gleiche Zeitraum, die gleiche Anzahl an Ads, gleiches Bild und Budget.
Die Klickrate war bei unglaublichen Funden mit ungerade Zahlen höher – hier ging es in die Richtung der Outbrain-Studie.
Allerdings: Insgesamt hatten die geraden Zahlen eine höhere Klickrate:
- Beste Funde + Krasse Fänge – nur gerade Zahlen: CTR 5,09%
- Beste Funde + Krasse Fänge – nur ungerade Zahlen: CTR 4,55%
🌟 Fazit: Die höhere Klickrate ungerader Zahlen wurde nicht bestätigt.
Es ist nicht unerwartet. Die Chancen, dass eine so winzig kleine Änderung zu großen Ergebnissen führen würde, waren gering.
Es kann jedoch nicht so interpretiert werden, dass gerade Zahlen höhere Klickzahlen bringen.
Es ist möglich, Überschriften mit geraden Zahlen und mit ungeraden Zahlen zu vergleichen.
Na klar wird ein Unterschied entstehen. Aber das bedeutet nicht, dass ein solcher Vergleich sinnvoll ist.
Zum Erfolg von Ads tragen viele Faktoren bei: Platzierung, Targeting, Phase der Customer Journey, Markenbekanntheit, Copywriting, Angebot, Creatives, Call-to-Action.
🧠 Am sinnvollsten ist es, mehr Variationen durchtesten und mit dem Gewinner fortfahren.
The Queen’s Gambit und die Macht von Content Marketing
Hast du The Queen’s Gambit, eine der meistgesehenen Serien auf Netflix gesehen?
In der Serie geht es um eine Schachspielerin, die mit ihrer Sucht und einer Familientragödie zu kämpfen hat. Dennoch schafft sie es bis zu einem Weltmeisterschaftsspiel.
Viele halten Schach für ein langweiliges und langsames Spiel. Deshalb war Netflix selbst überrascht von dem großen Erfolg, den die Serie hatte.
Allein im ersten Monat wurde sie von 62 Millionen Haushalten gesehen, war in 63 Ländern die meist geguckte Serie und ist die meistgesehene Miniserie der Geschichte.
Nun stellt sich die Frage: Was bedeutet das für das Schachspiel selbst?
Schauen wir uns das mal an:
– Den Google-Suchanfragen zufolge erreichte Schach in diesem Zeitraum ein Allzeithoch.
– Die Registrierungen auf chess.com vervierfachten sich von 280.000 im Monat vor dem Start auf 1 Million im Monat danach.
– Die Suchanfragen bei eBay nach Schachsets stiegen um das 2,5-fache.
– The Queen’s Gambit, der Originalroman, wurde 37 Jahre nach seinem Erscheinen ein Amazon- und New York Times-Bestseller. 🙂
Nein, du kannst dein Produkt nicht einfach zum nächsten Megahit machen, der von ganz alleine um Millionen von Prozent wachsen wird.
Warum poste ich dies also?
Um zu zeigen, was mega-qualitativer Content für deinen Umsatz tun kann.
#Be the show, not the ad.
Die Macht des Videoformats
1 – Zuschauer-Information Retention: Ein Zuschauer kann die Botschaft eines Videos zu 95 % behalten (im Vergleich zu 10 % beim Lesen der Textversion). Das ist ein Unterschied von 85 %! link
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2- Fähigkeit, Informationen abzurufen: Die Kombination von Bild und Ton macht es viel einfacher, sich an bestimmte Informationen zu erinnern, als sich durch unzählige Textzeilen zu wühlen.
Laut Hubspot können sich 80 % der Zuschauer an ein Video erinnern, das sie im letzten Monat aktiv betrachtet haben. link
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3- Video ist von allen beliebt: Leute sind heutzutage gewohnt, Informationen im Videoformat zu erhalten.
Schätzungen zufolge macht der Video-Datenverkehr derzeit rund 70 % des gesamten mobilen Datenverkehrs aus. link
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4 – Wirkungsvoller CTA: Video regt mehr zum Handeln an als Text. Laut einer Studie von KISSmetrics erzeugt ein Call-to-Action mit einem Video 380 % mehr Klicks als Text. link
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5 – Video ist engaging: Die Wahrscheinlichkeit, dass Zuschauer auf eine Video-Ad klicken, ist 27-mal höher als bei Standard-Bannerwerbung.
Diese Statistik spricht Bände über das Engagement, das Videos im Vergleich zu Text und Bildern erzeugen. link
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Ist Video ein fester Bestandteil deiner Content-Marketing-Strategie? Wenn nicht, sollte es sein. Videos sind effektiver als Text.
Vorteile der Paid Content Distribution
Warum sollte man Content durch Google Ads oder andere Werbesysteme verteilen? 👀 👂
Die 7 besondere Eigenschaften der Paid Content Distribution:
☑ **Extreme Skalierbarkeit**
Du kannst 100 € im Monat oder 100 € pro Tag ausgeben und 30-mal mehr Content-Konsum generieren. Bei vergleichbarer Qualität.
Das Budget kann weiter auf 400 € pro Tag erhöht werden und 4-mal mehr Content-Konsum generieren.
Der Content kann von einigen hundert Menschen gesehen werden oder auch von der Hälfte der Bevölkerung eines Landes.
Bei vergleichbarer Qualität.
Die Skalierbarkeit und das Potenzial sind einfach der Wahnsinn.
✅ **Leserschaft trotz Widrigkeit von Algorithmen**
Stellen wir uns eine imaginäre SEO-optimierte Website vor. Sie bekommt viele organische Besucher. Aber nach einem Update verliert sie unwiederbringlich 20 – 30 % des Traffics, für dessen Gewinnung du Jahre benötigt hast.
Möchtest du ein Unternehmen haben, das dem Zufall ausgeliefert ist? Dessen Umsatz morgen um mehrere Dutzend Prozent sinken kann?
Paid Content Distribution befreit dich von der Abhängigkeit von Algorithmen. Wer bezahlt, erhält Sichtbarkeit.
☑ **Vorhersehbarkeit und Planbarkeit**
Performance-Kampagnen bringen jeden Monat ähnliche Ergebnisse.
Es ist durchaus vorhersehbar, wie viel du für dein Budget bekommst – wie viel Traffic, Leseminuten, Anmeldungen, Engagements, Betrachtungsstunden, Completed Views oder einen anderen Outcome.
Du musst nicht Monate warten, um herauszufinden, ob der Content funktioniert oder ein Nachlassen des Interesses und der Suchanfragen befürchten.
✅ **Sofortiges Feedback**
Bei der bezahlten Distribution sind die Kosten des Scheiterns gering, da es möglich ist, schnell zu reagieren und die Richtung zu ändern.
Der Marketer verfügt über ein Test-Budget. Er sieht die Ergebnisse, Preise und Zahlen sofort und kann entsprechend reagieren.
Er sieht Ads, Ads Library, Impression Share, Wettbewerber, CTR, CPX usw.
☑ **Präzises Targeting**
Werbesysteme verfügen über ein präzises Targeting. Du kannst deine exakte Zielgruppe, Datenbank, alle oder nur die engagiertesten Besucher targeten.
Wird eine Zielgruppe relevant, kann sie gezielt angesprochen werden.
Ein weiteres Plus ist das Retargeting: Wiederholter Kontakt erhöht die Einprägsamkeit.
So wie in einem Online-Shop. Die meisten Bestellungen werden durch Retargeting-User generiert, d.h. es entsteht eine starke Einprägsamkeit durch Retargeting.
✅ **Du entscheidest, was angezeigt wird**
Mit Paid Content Distribution kannst du Top-Themen pushen, die laut Google keine Aufmerksamkeit verdienen, aber für dich wichtig sind, weil sie dein Unternehmen oder deine Marke profilieren.
☑ **Die Kosten lassen sich genau kalkulieren**
Man hört oft: „SEO kann nicht exakt gemessen und kalkuliert werden – komm damit klar. Die Kosten für UX, eine neue Webstruktur, Inhalte, Pagespeed usw. können nicht genau zu SEO zugeordnet werden.“
Wünscht sich ein Unternehmen mehr Transparenz und Verantwortung, kann es Paid Content Distribution betreiben.
Die Kostenseite ist vollkommen transparent, denn die Kosten für Dienstleistungen, Arbeit und Werbeausgaben sind kristallklar.
Die Ergebnisseite ist ebenfalls transparenter, weil sich die Preise für First-order Outcomes genau kalkulieren lassen.
Fazit: Die Hauptvorteile der Paid Content Distribution sind unter anderem Skalierbarkeit, Stabilität und Vorhersagbarkeit. Aus diesen Gründen ist es eine praktische Methode, um den Content zur Zielgruppe zu bringen.
Quantität versus Qualität. Viele Inhalte und oft – oder wenige in hoher Qualität?
## Viel Content und oft – oder weniger in hoher Qualität? Qualität oder Quantität? Die traurige Wahrheit ist:
Wichtiger ist die Quantität.
Die Erstellung und Distribution von Content ist in hohem Maße ein Glücksspiel.🎮
Man weiß nie, was gut ankommen wird. Manche Inhalte werden zu Überfliegern. Andere sterben schnell.
Vor ein paar Jahren habe ich einen Fachartikel geschrieben. Ich war sehr sorgfältig, fast schon fanatisch. Ich habe jedes Wort optimiert. Ich habe Fachleute konsultiert. Ich habe meine Aussagen mit der Fachliteratur nachgeprüft.
Der Artikel hatte nach der Veröffentlichung 400 Pageviews.
Aus Pflichtgefühl schrieb ich einen Post für Facebook – und er resonierte und brachte Freelance Kunden.
Ich habe das gleiche Phänomen oft gesehen: Je mehr Content, desto höher die Erfolgswahrscheinlichkeit. Es ist riskanter, weniger Content in Top-Qualität zu erstellen als viel Inhalt in akzeptabler Qualität.
Deshalb behaupte ich, dass Quantität wichtiger ist als Qualität.
Und ich bin nicht der Einzige. Viele Unternehmer und Marketingexperten vertreten dieselbe Meinung. Unter anderem Neil Patel, Robert Rose, Phil Kuna.
Zu viele Marketer sind von Qualität besessen. Sie wollen nichts veröffentlichen, bevor es nicht tipptopp ist.
Doch Qualität erfordert Zeit. Viel Zeit … Und man kann nicht vorhersagen, was ein Hit und was ein Flop wird.
Hinzu kommt, dass man viel und regelmäßig produzieren muss, um seine Fähigkeiten zu perfektionieren und ein Thema zu finden, das gut ankommt.
Das heißt: Sei fleißig, produziere viel und finde etwas, das bei deiner Zielgruppe resoniert. Wenn du es gefunden hast, poliere diesen Diamanten. 💎 Erweitere, recycle, verteile.
Mit all dem kommt die Qualität von selbst. Versprochen.
## Quantity is more important. Quality comes with time
George Lukas, der reichste Content Creator
Kannst du erraten, wer der reichste Content Creator ist? 💵💵
George Lukas. Der Vater von Star Wars. Sein Reinvermögen beläuft sich auf 5,5 Milliarden US-Dollar.
Damit gehört er zu den 400 reichsten Menschen der Welt.
Dennoch hat er in seiner 50-jährigen Karriere nur bei 6 Filmen Regie geführt, von denen 4 Star Wars-Filme waren.
🤔 Diese Berechnung ist irgendwie komisch – mehrere Milliarden US-Dollar für einen Film. Wie ist das überhaupt möglich?
Als Lucas in den 70er Jahren mit der Idee eines Weltraum-Science-Fiction-Films aufkam, glaubte ihm niemand. Es hat damals viele ähnliche Flops gegeben.
Er konnte damals nur einen Vertrag mit 20th Century Fox bekommen, weil der damalige Direktor ein Fan von Sci-Fi-Konzepten war.
Aber anscheinend war das nicht jeder in der Firma. Denn sie waren froh, das ganze Merchandise und die Fortsetzungen (sie hatten offensichtlich keine geplant) loszuwerden.
Und das alles für 350.000 Dollar, womit Lucas sein Honorar von einer halben Million Dollar unterbot.
Wir schreiben das Jahr 2024: Seit dem ersten Teil hat Star Wars allein mit dem Verkauf von Kinokarten über 10 Milliarden Dollar eingenommen (nach Berücksichtigung der Inflation). Bücher, Spiele, Videokassetten, CDs/DVDs – weitere 15 Milliarden Dollar.
Und diese ganze Megamarke hat Lucas 2012 für über 4 Milliarden an Disney verkauft.
May the force be with you ❤️
Waschmaschinen-Testbericht von Wirecutter
Kennst du den legendären Wirecutter Waschmaschinen-Testbericht? Er wurde für den Umfang von 130.000 Zeichen und Tonaufnahmen von Waschmaschinen bekannt:
Wirecutter ist eine erstklassige US-Rezensionsseite, die sich auf intensive Tests und Untersuchungen konzentriert, um den Lesern bei der Auswahl des besten Produkts zu helfen. 🔍
Dutzende von Mitarbeitern verbringen für eine einzige Rezension 50+ Stunden mit dem Testen. Monetarisiert wird es durch Affiliate Links von Amazon, BestBuy und Homedepot.
2017 veröffentlichten sie den ausführlichsten Waschmaschinen-Testbericht, den die Welt je gesehen hat:
Sie verglichen alle denkbaren Waschmaschinen-Eigenschaften. Das ganze Ding war 130 Tausend Zeichen lang und hatte 350+ Kommentare.
Sie machten sich sogar die Mühe, den Klang der Waschmaschinen aufzunehmen und fügten Soundcloud-Widgets in den Bericht ein.
Der Testbericht ist ein Fest für Google und die Käufer:
- Investiert ein Verbraucher 1500+ Euro in eine Waschmaschine, kann er dank des Testberichts locker-flockig sicher sein, dass er die richtige Entscheidung trifft.
- Google hat sehr viel Content bekommen, für den er Wirecutter mit ersten Plätzen in der Suche belohnte (Keyword: best washing machine etc.).
Wirecutter hat viele weitere großartige Bewertungen verfasst.
Bis dieses Content-Projekt von der New York Times 2017 für angeblich 30 Millionen US-Dollar akquiriert wurde.
Heute hat der Bericht eine andere Form: Er ist kürzer und ohne Audioaufnahmen. Vielleicht hatten die Leute einfach genug davon. 🙂
Warum schreibe ich dies also?
Wirecutter und sein Waschmaschinen-Testbericht sind eine Inspiration für Content Creators:
Wenn man besser sein will als andere, muss man tun, was andere nicht tun.