Beispiele von unsichtbarer Werbung, die den Menschen gefällt.
Forrest Gump und Nike-Sneakers
Wusstest du, dass es in dem Film Forrest Gump eine Werbung für Nike-Sneaker gibt? 👟
Forrest erhält von seiner geliebten Jenny ein Paar Nike Cortez Sportschuhe als Geschenk. Und er beschließt, mit ihnen mehrmals quer durch Amerika zu laufen.
Bis heute ist es ein Geheimnis, ob diese Product Placement eine bezahlte Werbung war oder nicht.
Nike hatte nämlich über einen langen Zeitraum hinweg eine gute Beziehung zum Regisseur Robert Zemeckis aufgebaut.
Native Advertising ist wie ein Chamäleon.
Sie sieht aus wie ein natürlicher Teil des Ortes, in dem sie sich befindet. Und sie ist so effizient, dass die Leute oft gar nicht merken, dass es eine Werbung ist.
Stranger Things and die runden Waffeln Eggo
Kennst du die runden Waffeln von Eggo?
Bevor Eggo in „Stranger Things“ zu sehen war, waren die Verkaufszahlen der gefrorenen Waffeln rückläufig.
Aber:
Nachdem gezeigt wurde, dass der Protagonist der Serie eine besonders große Vorliebe für Eggo hat, stiegen die Verkaufszahlen 2017 um 14 % und 2018 um 9,4 %.
Alles, was es brauchte, war eine clevere und unaufdringliche Produktplatzierung.
Wie sagt man so schön:
Die beste Werbung ist solche, die nicht auffällt = Native Advertising.
Es ist auch erwähnenswert, dass Eggo nicht für diese Produktplatzierung bezahlt hat. Der Regisseur selbst hat beschlossen, Waffeln von Eggo zu verwenden.
James Bond, Aston Martin, Heineken & Heinz Ketchup
Werbung ist dann gut, wenn man gar nicht merkt, dass es sich um Werbung handelt.
Es ist, als ob James Bond einen Aston Martin fährt. Niemand empfindet das als merkwürdig oder aufdringlich. Der Sportwagen ist unaufdringlich im Film platziert und das Publikum genießt die Actionszenen.
“Geschüttelt, nicht gerührt.” 🍸
Niemanden störte es, dass James Bond, verkörpert von Daniel Craig, einen Heineken statt des traditionellen Martinis trank. Das Bier passte zu Agent 007. (Und kostete Heineken “nur” 45 Millionen US-Dollar 😉)
Als die Teilnehmer von Big Brother Israel 2016 zum ersten Mal die Arena betraten, mussten sie die Möbel selbst auspacken und zusammenbauen. Das haben sie im Handumdrehen geschafft.
Das Ganze war natürlich eine IKEA-Werbung. Niemand hatte aber das Gefühl, einen Werbespot zu sehen. Plus: Im nächsten Monat konnte IKEA ein Umsatzwachstum von 13 % erreichen.
Diese Form der Werbung heißt Native Advertising.
Es ist bezahlte Werbung, die als natürlicher Teil des Ortes erscheint, an dem sie sich befindet. Sie verschmilzt funktional, visuell und inhaltlich mit ihrer Umgebung.
Das sind z. B. bezahlte Artikel in renommierten Magazinen oder bezahlte Produktempfehlungen in den sozialen Netzwerken.
In diese Kategorie fällt ebenfalls die Content Distribution: die systematische Verbreitung von langen YT-Videos, Shorts und Artikeln.
Im Fernsehen ist die native Werbung als Produktplatzierung bekannt.
Aston Martin wird nicht zwangsweise im Film platziert. Aber der Sportwagen ist ganz natürlich in die Handlung eingebettet, und das Publikum hat Spaß an den Actionszenen.
Es ist sinnvoll und stört die Menschen nicht. Für Werbetreibende ist es eine Möglichkeit, auf natürliche und angenehme Weise Interesse zu wecken.
Und manchmal “passiert” solche Werbung auch total unbeabsichtigt.
Filmregisseure platzieren große Brands in Filmen, auch kostenfrei: Wie die Produktplatzierungen von Heinz Ketchup – er wurde angeblich in so vielen Filmen eingebaut, dass selbst die Firma darüber den Überblick verloren hat. 😊
Ikea + Big Brother Unboxing
Die beste Werbung? Solche, die nicht auffällt (= Native Advertising)
Als die Teilnehmer von Big Brother Israel 2016 zum ersten Mal die Arena betraten, mussten sie die Möbel selbst auspacken und zusammenbauen. Das haben sie im Handumdrehen geschafft.
Das Ganze war natürlich eine IKEA-Werbung. Niemand hatte aber das Gefühl, einen Werbespot zu sehen.
In Israel sind bei dieser Art von Sendungen jegliche Logos und Markenerwähnungen verboten. Stattdessen verbrachten die Teilnehmer drei Tage damit, IKEA-Möbel zu falten.
Das ganze Land redete damals über sogenanntes „Haus von Ikea“.
Das Ergebnis:
Im nächsten Monat konnte IKEA in Israel ein Umsatzwachstum von 13 % erreichen.
Nobody reads advertising
„Nobody reads advertising. People read what interests them, and sometimes it’s an ad.“